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«Die Gebäcke sollen auf der Zunge zergehen»

Weihnachten ohne Spitzbuben und Vogelnestli ist für Hanspeter Oppliger wie ein Tannenbaum ohne Kerzen. Der Geschäftsführer von «Deliciel» über die Geschmacksgeheimnisse der Volg Spitzbuben und Volg Vogelnestli und warum sie Kindheitserinnerungen wecken.

Herr Oppliger, Vogelnestli und Spitzbuben wecken Kindheitserinnerungen –auch bei Ihnen?Natürlich! Als Kinder durften wir immer im Volg für unser Mami einkaufen gehen. Manchmal stand auf dem Einkaufszettel auch «Guetzli». Klar, dass wir dann Spitzbuben gekauft haben. Das waren die Lieblinge von meiner Schwester und mir.

Wie viel Schweiz steckt in den Volg Vogelnestli und Volg Spitzbuben?
Viel. Die Rohstoffe kommen aus nächster Nähe. Das Mehl stammt aus der Mühle im Dorf und hat einen Transportweg von gerade mal drei Minuten. Den Zucker und Puderzucker beziehen wir aus Aarberg und die Konfitüre aus Lenzburg. Die Vogelnestli und Spitzbuben sind also durch und durch schweizerisch. Auch unsere Lieferanten befinden sich nah. Das ist uns wichtig. Schliesslich will unser Unternehmen Arbeitsplätze im Dorf erhalten und anbieten. Auch können wir so ein hohes Mass an Nachhaltigkeit und Umweltschutz gewährleisten.

Können Sie uns ein Beispiel dafür geben?
Gewiss! Lebensmittelverschwendung etwa ist uns ein Dorn im Auge. Deshalb werfen wir beschädigte Spitzbuben und Vogelnestli oder solche mit kleinen Schönheitsfehlern auch nicht weg. Sie werden beispielsweise zu reduzierten Preisen im Werklädeli angeboten.

Welche Rolle spielt der Teig?
Die Qualität des Teigs ist entscheidend. Die Spitzbuben und Vogelnestli sollen auf der Zunge zergehen. Die ausgewogene Kombination aus Mehl, Zucker und Pflanzenfett macht den Unterschied.

Und wie wichtig ist die Konfitüre?
Ebenfalls sehr wichtig! Diese wird nach unserer exklusiven Rezeptur mit einem hohen Fruchtanteil hergestellt – ausschliesslich aus Himbeeren und ohne zusätzliche Aromen. Die Konfitüre füllen wir erst nach dem Backen in die Volg Spitzbuben und Volg Vogelnestli. Das verhindert, dass die Füllung gummig wird, und Konfitüre sowie deren Fruchtigkeit sind deutlich erkennbar.

Wie bewahre ich angefangene Packungen der beiden Teegebäcke am besten auf?
Am besten schmecken die Spitzbuben und Vogelnestli natürlich ganz frisch. Sollten ein paar Stück übrigbleiben, behalten sie in einer Guetzlidose aufbewahrt ihren Geschmack und werden nicht trocken.

Können Sie sich Weihnachten ohne Spitzbuben und Vogelnestli vorstellen?
Nein! Das wäre wie ein Weihnachtsbaum ohne Kerzen. Die beiden Produkte gehören einfach dazu. Doch grundsätzlich sind sie an keine Saison gebunden. Vielmehr bringen diese Backwaren das ganze Jahr über ein kleines Gefühl von Weihnachten in den Alltag. Meine Frau und ich haben jedenfalls immer einen Vorrat zuhause, falls unerwartet unsere erwachsenen Kinder zu Besuch kommen.

Was verbindet Sie persönlich mit Volg?
Ich kaufe fast täglich im Volg Birmenstorf ein. Ausserdem war Volg jener Laden, in dem ich mit meinem ersten Batzen etwas Susses gekauft habe. Das verbindet.

Titelbild: Hanspeter Oppliger in der Produktion, wo das ganze Augenmerk den beliebten Spitzbuben und Vogelnestli gilt.

Teegebäcke aus Birmenstorf AG
Maître Pâtissier Deliciel ist ein mittelgrosses Schweizer Unternehmen, das auf die traditionelle Herstellung von Patisserie sowie süsse und herzhafte Backwaren spezialisiert ist. Seit 1971 entstehen im aargauischen Birmenstorf hochwertige Produkte, darunter auch die beliebten Volg Vogelnestli und Volg Spitzbuben. «Deliciel» gehört seit 2013 zur Schweizer Haecky-Gruppe. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Birmenstorf 130 Mitarbeitende. Geschäftsführer ist seit 2011 Hanspeter Oppliger. Er ist Bäcker-Konditor-Confiseur-Meister und eidgenössisch diplomierter Lebensmitteltechnologe.

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