«Nüsslisalat ist allein schon wegen seiner Form einzigartig»

Der satt-grüne Nüsslisalat mit seiner Rosettenform gehört zu den beliebtesten Salaten. Der Nüsslisalat für Volg wächst im zürcherischen Buchs und kommt erntefrisch in die Läden. Markus Meier von den «Gebrüder Meier Gemüsekulturen» über die Besonderheiten des Salats.

Herr Meier, die Welt der Salate bietet eine grosse Vielfalt. Womit setzt sich Nüsslisalat von anderen Salaten ab?
Er hat einen ganz eigenen, fein nussigen Geschmack. Ausserdem ist er allein schon von seiner Form her einzigartig.

Welches sind die Hauptkriterien für einen perfekten Nüsslisalat?
Er sollte nicht zu lang respektive zu gross sein. Als «schön» gilt der Salat, wenn die Rosetten gleichmässig gewachsen sind.

Wie mögen Sie Nüsslisalat am liebsten?
Mit etwas Öl und Balsamico sowie gekochten Eiern, Croûtons und Pilzen.

Einst galt er als reiner «Wintersalat», inzwischen ist Nüsslisalat ganzjährig gefragt. Gibt es dennoch eine typische Hochsaison?
Er ist sicherlich im Herbst noch etwas beliebter sowie ganz besonders an Festtagen wie Weihnachten und Ostern.

Sie produzieren Nüsslisalat in Gewächshäusern. Wie wächst dieser heran?
In der Erde, wie man es vom Feld kennt. Einen geschmacklichen Unterschied zu Freilandsalat merkt man beim Genuss nicht, im Biss ist er jedoch anders.

Wie gelangt er danach von Ihrem Betrieb in den Volg?
Gewaschen, gerüstet und jederzeit topfrisch! Denn wir liefern ihn so rasch wie möglich nach der Ernte an Volg. Wichtig dabei ist, dass er während des ganzen Ablaufes immer gekühlt und bei optimalen Bedingungen aufbereitet wird.

Der gerüstete Nüsslisalat in der Schale ist von einer Plastikhülle umgeben. Warum?
Da Nüsslisalat eine eher zarte, empfindliche Pflanze ist, geht es vor allem um den Schutz der Pflanze und den Erhalt der Qualität. Auch bleibt er dadurch besser frisch beziehungsweise würde sonst rascher welk werden. Die Verpackung wirkt also der Lebensmittelverschwendung entgegen.

Wie lange kann ich zuhause eine geöffnete Packung aufbewahren?
Nüsslisalat ist kein Lagerprodukt, sollte also nach dem Einkauf möglichst rasch gegessen werden. Man kann ihn aber schon noch einige Tage im Kühlschrank frisch halten.

Ihr Unternehmen wurde verschiedentlich ausgezeichnet, etwa mit dem «Klimapreis » und dem «Watt d’Or». Liegt der Ökologie-Gedanke in der Familie?
Bei uns gehören Ökologie und Nachhaltigkeit seit jeher zur Philosophie. Es ist uns wichtig, so viele Kreisläufe wie nur möglich zu schliessen. Vor weit über zehn Jahren, als wir in Hinwil unser Gewächshaus bauten, war beispielsweise fossilfreies Beheizen noch kein Thema. Damals wurden wir von vielen belächelt. Heute ist dies eines der grossen Themen. Zudem bringen wir unsere Rüstabfälle, die nach der Ernte anfallen, in die benachbarte Biogasanlage für die Weiterverwendung.

Was schätzen Sie am Einkaufen im Volg?
Der private Einkauf liegt glücklicherweise nicht in meiner Verantwortung. Lässt es die Zeit zu, besuche ich gerne einen Volg und sehe mir dort natürlich am liebsten das Gemüse und die Früchte an.