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Bio-Pasta mit Herz

In einer kleinen Manufaktur in Zug treffen kulinarische auf soziale Werte. So entsteht Bio-Pasta der Extraklasse, die im Volg Oberwil bei Zug erhältlich ist.

Eng ist es in der Pastamanufaktur am Rande von Zug. Die italienische Maschine produziert mit lautem Stampfen und pausenlos Ravioli, darum herum ticken die vier Mitarbeitenden von Consol wie ein perfekt eingestelltes Uhrwerk. Die Füllung – heute ist es Kürbis – wird permanent nachgereicht, dauernd müssen neue Teigrollen fabriziert, die fertigen Ravioli sorgfältig geprüft und durch die Pasteurisier-Maschine geschickt werden. Der Chef hier ist der gelernte Koch Benjamin Ebertshäuser. Er erklärt: «Dank des Pasteurisierens bleiben unsere Ravioli drei Wochen lang frisch. Das lieben unsere Kundinnen und Kunden.» Und auch, dass die ganze Produktion nach den strengen Regeln von Bio-Suisse abläuft. «Wir waren früher kein Bio-Betrieb. Aber ich muss sagen, dass ich den Unterschied im Geschmack erkenne.»

Für Feinschmecker mit sozialer Ader
Die Basis für die Pasta von Consol legte vor zwölf Jahren Monica Vanoli, die Gründerin von Pasta Monica. Ihre Pasta war im ganzen Zugerland ein Geheimtipp für Feinschmecker. 2021 wollte sie sich neu orientieren und so konnte Consol alle Maschinen und vor allem die Originalrezepte übernehmen. Ein Gewinn auch für die Mitarbeitenden, denn Consol gibt dank geschützten Arbeitsplätzen Menschen mit einer psychischen oder physischen Beeinträchtigung eine berufliche Perspektive.

Gefüllt mit Liebe und Regionalität
Auch die Kunden konnten übernommen werden, allen voran der Volg Oberwil bei Zug. «Volg ist mit Abstand unser bester Kunde», sagt Benjamin Ebertshäuser. «Ich liefere jede Woche bis zu 80 Päckli, jeweils 2 verschiedene Sorten.» Damit ist immer Abwechslung im Angebot, auch in puncto Saisonalität. Denn die berühmten Bio-Ravioli gibt es mit unzähligen Füllungen. «Am beliebtesten sind Zitrone und Spinat», verrät der Koch. Dazu kommen immer wieder kreative Neuentwicklungen wie die Füllungen Fondue oder Chorizo. Dabei steht die Regionalität immer im Vordergrund. «Das Fleisch stammt vom Ueli-Hof in Ebikon, der Ricotta von einer Walchwiler Bergkäserei, das Gemüse aus Muri, die Eier vom Bauern in der Nähe.» Nur der Hartweizen in Bio-Qualität kommt aus Italien, davon gibt es in der Schweiz schlicht zu wenig. Denn immerhin produziert Consol bis zu 3000 Kilogramm Ravioli pro Jahr, alles in Handarbeit. Dazu kommen noch 2000 Kilogramm Trockenpasta, von Älpler-Magronen bis hin zu Casarecce. Tendenz der Produktion: steigend. Die Erfolgsgeschichte geht weiter.

Titelfoto: Koch Benjamin Ebertshäuser zeigt, wie aus der Teigrolle feine Ravioli mit spannenden Füllungen entstehen.

 

Bei Consol wird die Pasta vor allem von Hand verarbeitet.

 



Die meisten Zutaten wie die frischen Bio-Eier kommen aus der Region.

 


Bio-Pasta aus Zug 
Die frische Bio-Pasta gibt es im Volg Oberwil bei Zug ZG.

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