Immer weiter hoch hinaus

Es gibt für Silas Fricker nichts Schlimmeres als still zu sitzen. Lieber wirbelt er tollkühn durch die Lüfte. Damit der Kunstturner weitere Höhenflüge erleben kann, unterstützt ihn Volg bei seiner Karriere.

In seinem Element ist Silas Fricker, wenn er in der Luft Schrauben und Saltos machen kann. Er liebt die Momente der Schwerelosigkeit, die ihm das Bodenturnen beschert. «Ich mag die Kontrolle über meinen Körper», erzählt der ambitionierte Teenager. Eine wahre Zitterpartie ist hingegen die Disziplin am Pferd. «Schon eine kleine Unsauberkeit führt oft zum Sturz vom Gerät. Daher braucht es die volle Aufmerksamkeit, gepaart mit einer perfekten Koordination und guten Nerven.»

Silber an Schweizermeisterschaften
Dass der Solothurner durchaus Nerven wie Drahtseile hat, konnte er an den Schweizermeisterschaften 2021 beweisen. Fricker holte Silber am Barren, zusätzlichen Auftrieb gab ihm die Teilnahme an seinem ersten Länderkampf. Wer so hart arbeitet, soll schliesslich auch belohnt werden. «Ich trainiere täglich bis zu fünf Stunden, um mit den Besten mithalten zu können und mich an allen Geräten zu verbessern.» Lediglich sonntags legt er eine Trainingspause ein, lernt oder unternimmt etwas mit seinen Freunden. «Nur auf dem Sofa rumzuliegen, ist für mich keine reizvolle Freizeitbeschäftigung. Ich kann meistens nicht lange still sitzen», sagt der Kunstturner und lacht. Die nächsten vier Jahre wird er das jedoch zwangsläufig müssen, denn so lange drückt der Sportgymnasiast noch die Schulbank in Solothurn. «Danach würde ich gerne Sport oder Physiotherapie studieren.» Seine Erfahrungen kann er sich – ganz egal bei welchem Beruf – irgendwann zunutze machen. «Das Turnen hat mich schon jetzt gelehrt, dass Konzentration, Ausdauer und Wille eine grosse Rolle spielen. Und: dass man in schwierigen Situationen nie aufgeben darf.»

Mehr mentale Stärke dank Volg
Silas Fricker klingt aussergewöhnlich reif für sein Alter. Das liegt sicherlich auch an der Mentaltrainerin, die er sich dank der Unterstützung von Volg leisten kann. Mit der Nachwuchsförderung finanziert er ausserdem Verbrauchsmaterial, Trainingslager und -kleidung. «Ich bin von klein auf mit dem Volg Arch verbandelt. Es ist Tradition, dass ich dort nach dem Training einen Stopp einlege.» Das Auffüllen von Energiereserven ist auch im Hinblick auf die Junioren-Schweizermeisterschaften und die Qualifikation für die Europameisterschaften im Juni ein wichtiges Thema. Ausserdem träumt Silas Fricker von Olympia, wie einst der Deutsche Fabian Hambüchen. «Mein absolutes Vorbild! Er liess sich nie entmutigen und krönte sein letztes Karrierejahr doch tatsächlich 2016 mit Gold in Rio de Janeiro.»