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«Beim Reinbeissen entsteht ein Wow-Effekt»

Die Rocher Praliné Eier aus Fahrwangen verbreiten beim Einkaufen im Volg süsse Vorfreude auf Ostern. Andreas Landolt, Geschäftsführer von W. Bruderer, über deren perfekte Grösse und was das Geheimnis der zart schmelzenden, cremigen Füllung ist.

Herr Landolt, was unterscheidet die Rocher Eier von anderen Ostereiern?
Bei den Rocher Praliné Eiern beginnt das Erlebnis bereits beim Anschauen. Viele Konsumenten denken am Anfang, dass sie zu gross seien. Doch wenn man erst einmal eines probiert hat, möchte man ein zweites.

Wahrlich ein grossartiges Schokoladen-Osterei. Wie isst man es am besten?
Man beisst zuerst etwas ab, geniesst den Geschmack und schiebt erst dann den Rest in den Mund. Wir haben auch schon kleinere Varianten hergestellt, doch dann war das Verhältnis zwischen Füllung und Schokolade nicht mehr in Balance. Sie haben also die perfekte Grösse. Das macht den Zauber der Rocher Eier aus.

Was ist das Besondere an der Füllung?
Es ist eine zart schmelzende und weiche Pralinémasse, die hauptsächlich aus caramelisiertem Zucker und Haselnüssen besteht. Sie befindet sich in einem Hohlkörper aus dunkler, weisser oder Milchschokolade. Entscheidend ist dabei, dass die Eier nicht komplett gefüllt werden.

Es ist also immer noch etwas Luft drin?
Richtig. Das hängt mit dem Geschmackserlebnis zusammen. Diese Luft ist gesättigt vom Nussaroma der Füllung. Wenn man in ein Ei beisst, steigt der Duft direkt in die Nase. Ein echter Wow-Effekt! Wäre das Ei ganz gefüllt, müsste man warten, bis sich das Aroma auf der Zunge entfaltet hat. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Wie werden die Eier hergestellt?
Erst wird die flüssige Schokolade in die Formen gefüllt. Diese werden während zwei bis drei Minuten geschüttelt und gewendet, damit sich die Schokolade schön gleichmässig in der Form verteilt und das hohle Ei überall genau gleich dick ist.

Und dann werden sie gefüllt?
Erst wenn die Schokolade vollständig abgekühlt ist. Das geschieht in einem Raum bei 18 Grad, dann bei 12 Grad. Beim Abkühlen zieht sich die Schokolade zusammen und löst sich von der Form. Dann wird ein Loch hineingestanzt, durch welches die Haselnusscreme eingefüllt wird. Es folgt der Schokoladenüberzug, der das Loch versiegelt. Dann kommen die caramelisierten Reis-Crispies zum Zug. Am Schluss wird alles nochmals mit Schokolade überzogen.

Das sind ganz schön viele Schritte.
Oh ja, und bei jedem einzelnen Schritt ist sehr viel Erfahrung und Handarbeit im Spiel.

Was bedeutet Ihnen die Zusammenarbeit mit Volg?
Die Rocher Praliné Eier sind eine Besonderheit und Volg ist für uns ein wichtiger und langjähriger Partner. Ich finde es sehr schön, dass die Rocher Praliné Eier nur saisonal im Volg erhältlich sind und dadurch etwas Spezielles bleiben.

Ihr persönlicher Genusstipp?
Immer bei Raumtemperatur geniessen. Und lieber zwei als eins!

Titelfoto: Andreas Landolt mit den gegossenen, gefüllten und mit caramelisierten Rice-Crispies bestreuten Rocher Praliné Eiern aus Milchschokolade.


Rocher Eier aus Fahrwangen AG
Vor rund 60 Jahren begann Werner Bruderer mit der Herstellung von Kirschstängeli und gründete 1966 die W. Bruderer in Wangen-Brüttisellen ZH. 1976 übernahm Sohn Bruno, verlegte die Produktion nach Fahrwangen und spezialisierte sich auf Schokoladen- Hohlkörper. Er leitete das Familienunternehmen bis 2018, danach übernahm Andreas Landolt die Geschäftsführung. Nach dessen Pensionierung folgt im Frühling 2025 Christian Grobler. Das Unternehmen beschäftigt heute rund 55 Mitarbeitende. Die Rocher Eier, die Bruno Bruderer Mitte der 1990er-Jahre erfand, werden bis heute nach Originalrezeptur hergestellt. Es gibt sie mit weisser, Milch- und dunkler Schokolade.

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