In Appenzell braut die Brauerei Locher seit 1886 Bier mit frischem Bergquellwasser. CEO Aurèle Meyer erklärt, was das Quöllfrisch Hell so besonders macht, wann es sich am besten trinkt und warum es bestens zu Volg passt.
Aurèle Meyer, was macht die Brauerei Locher einzigartig?
Dass wir für unsere Biere das quöllfrische Wasser aus dem Alpstein verwenden. Ich glaube, es hat einen Einfluss auf die Seele des Produktes, wenn es mit Bergquellwasser gebraut wird. Das Wasser, der würzige Hopfen und das aromatische Malz vereint mit fast 140 Jahren Erfahrung ergeben unser unvergleichliches Quöllfrisch Lager Hell.
Woher stammen die Zutaten für Ihr Lagerbier?
Wir verwenden reines Pilsner Malz und Hopfen aus Stammheim im Kanton Zürich und der Kulturlandschaft Hallertau in Bayern. Der Hopfen bringt neben der typischen Bitterkeit auch fruchtige Aromen ins Bier.
Das Appenzell ist bekannt für gut gehütete Geheimnisse. Verraten Sie uns trotzdem, was das Quöllfrisch besonders macht?
Das Bier geht auf den früheren Geschäftsführer Karl Locher zurück. Die Schweizerinnen und Schweizer mögen keine bitteren Biere, und Quöllfrisch war das erste mit stark reduzierten Bittereinheiten. Karl Locher fragte sich: Für wen machen wir dieses Bier? Und entwarf ein Bier, das den Präferenzen der Menschen entsprach. Viele Brauleute brauen indes dasjenige Bier, das sie selber gerne trinken.
Wie entsteht das Quöllfrisch Lager Hell?
Wie die Milde und die ausgewogene Fruchtigkeit, für die das Quöllfrisch bekannt ist, entstehen, bleibt unser Geheimnis. So viel sei verraten: Wir setzen auf traditionelle Braukunst – mit Liebe zum Detail.
Was bedeutet es Ihnen, ein so wichtiges Unternehmen für die Region zu führen?
Es erfüllt mich mit Stolz. Aber ich sage immer: Der CEO ist nicht der Alles-alleine-Entscheider. Es braucht ein gutes Team und Menschen, die mitziehen.
Nachhaltigkeit hat bei Ihnen einen hohen Stellenwert – wie zeigt sich das im Unternehmensalltag?
Wir fördern den Anbau von Braugerste in Schweizer Berggebieten und verwenden diese für einige unserer Spezialbiere. Reste vom Brauvorgang – der sogenannte Treber – werden zu Chips, Müesli, Fleischalternativen oder Pizzateig weiterverarbeitet. Wir versuchen, so ressourcenschonend wie möglich zu arbeiten.
Was bedeutet für Sie die Zusammenarbeit mit Volg?
Sehr viel. Im hintersten «Chrachen», also Bergtal, gibt es einen Volg, der unser Bier verkauft. Diese Volksnähe macht die Zusammenarbeit zum perfekten Match. Wir teilen eine Philosophie: Volg orientiert sich auch stark an den Bedürfnissen seiner Kundinnen und Kunden, nicht umgekehrt.
Was ist für Sie der perfekte Moment für ein Quöllfrisch Lager Hell?
Es ist ein Bier für jede Gelegenheit! Am besten trinkt es sich nach einer Wanderung oder am Feierabend. Es passt immer – das ist das Schöne daran.
Und was isst man dazu?
Einfache, herzhafte Gerichte wie Essen vom Grill, Älplermagronen oder eine Käseplatte.
Titelfoto: Aurèle Meyer trank zum ersten Mal ein Bier an seiner Jungbürgerfeier in Appenzell. Wie gut, dass es ein Quöllfrisch der Brauerei Locher war.
Appenzeller Quöllfrisch Lager Hell aus Appenzell AI
Familie Locher übernahm 1886 die Brauerei in Appenzell, deren Ursprünge noch weiter zurückreichen. Seit 1996 ist das Appenzeller Bier Quöllfrisch Lager Hell auf dem Markt. Es ist das beliebteste der verschiedenen Biere und Biermischgetränke der Appenzeller Brauerei. Zählte die Brauerei Anfang der 1990er-Jahre noch 11 Mitarbeitende, wovon 6 zur Familie gehörten, engagieren sich heute am Hauptstandort im Herzen des Innerrhodner Hauptorts Appenzell rund 200 Mitarbeitende täglich für die Region und ihre Traditionen. Das Quöllfrisch Lager Hell ist im Volg als 33-cl-Flasche oder 50-cl-Dose erhältlich.