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Öisi Umwält: Länger lebe das Lebensmittel

Abgelaufen? Dann heisst es aufbrauchen! Viele einwandfreie Lebensmittel landen im Abfall – oft aus Unsicherheit, wie das Haltbarkeitsdatum zu deuten ist. Ein Tool und eine Broschüre auf volg.ch helfen, zu Hause mehr Essen zu retten.

Im Wonne- und Heiratsmonat Mai gibt es für viele Menschen ein Datum, das sie sich merken werden: den eigenen Hochzeitstag. Bei der Liebe zu Lebensmitteln sind es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum und dem Verbrauchsdatum deren zwei. Anders als die Ehe, die hoffentlich für immer währt, haben Lebensmittel eine begrenzte Haltbarkeit. Von kurzer Dauer ist sie bei leicht verderblichen Produkten wie Frischfisch oder -fleisch. Sie werden mit dem Verbrauchsdatum (zu verbrauchen bis…) versehen, das keine Kompromisse kennt. Das Produkt muss bis zum angegebenen Tag konsumiert werden, selbst, wenn es noch gut riecht oder aussieht. Seine einzige Rettung ist der Tiefkühler. Anders sieht es bei Lebensmitteln mit Mindesthaltbarkeitsdatum aus (mindestens haltbar bis…) wie Reis, Mehl oder Kaffee. Sie sind bis zu 360 Tage über das Datum hinaus einwandfrei im Genuss – die korrekte Lagerung stets vorausgesetzt. 

Noch gut? Antworten auf einen Klick
Warum wird überhaupt ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben, könnte man sich da fragen. Das Datum garantiert vom Hersteller einwandfreie Qualitätsmerkmale wie Geschmack, Geruch, Nährwerte oder Aussehen. So kann es sein, dass eine Schokolade nach Überschreiten der Mindesthaltbarkeit einen weissen Film aufweist, aber immer noch toll schmeckt. Bei der Beurteilung gilt «anschauen, riechen, probieren». Unterstützung bietet nebst den eigenen Sinnen auch die Volg-Website. Das hier integrierte Tool von foodwaste.ch liefert für verschiedenste Lebensmittel nützliche Informationen und Tipps zu Haltbarkeit und dem weiteren Vorgehen. Die Broschüre «Genuss ohne Risiko» vermittelt zudem alles Wissenswerte zur Datierung von Lebensmitteln.

Im Abfall landen Geld und Genuss
Oft noch vorherrschende Unsicherheiten über das korrekte Vorgehen bei abgelaufenen Lebensmitteln tragen dazu bei, dass in Schweizer Haushalten pro Person und Jahr 90 Kilogramm einwandfreie Lebensmittel verloren gehen. Rettet man sie rechtzeitig, füllt man Bauch und Portemonnaie. Mit dem Essen wirft jeder Haushalt nämlich jährlich auch 620 Franken in den Kübel. Damit kann man sich andere schöne Dinge leisten – Pralinen und ein Wellness-Wochenende zum Hochzeitstag zum Beispiel. 

Die Broschüre «Genuss ohne Risiko» zum Download sowie das «Immerno guet»-Tool gibt es auf volg.ch/foodwaste

 

Gemeinsam retten
«Im Laufe des Verkaufstags treffen wir diverse Massnahmen zur Rettung von Lebensmitteln. Dazu gehören das bedarfsgerechte Backen von Broten ebenso wie eine gestaffelte Preisreduktion. Achten Sie auf den ‹Rette mich›-Kleber. Sie sparen Geld und helfen uns, Food Waste zu reduzieren.»
Engelbert Dähler, Volg Geschäftsleitung Verkauf
 

Wir alle können etwas tun

Durch die Vorräte futtern und zur Kühlschrank-Party laden
Das Leben ist eine Challenge geworden: vom alkoholfreien «Dry January» bis zur bauchmuskelstärkenden «Plank- Challenge» ist es hip, sich herauszufordern. Warum nicht auch im Zeichen einer «Food Waste Challenge», bei der man sich einen Monat lang durch die Vorräte futtert und genussvoll Lebensmittel rettet? Vorräte von Tiefkühler bis Keller prüfen und mit dem, was da ist, kreativ werden. Mehr Spass macht es gemeinsam. Freunde und Familie werden zur Kühlschrank-Party eingeladen, wo das auf den Tisch und in die Gläser kommt, was da ist. Auch dabei kann man sich «challengen» und gänge- oder gruppenweise gegeneinander antreten.

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