Im Ustermer Quartier Nossikon lädt der Volg ebenso historisch ländlich wie zeitgemäss urban zum Einkauf ein – umgeben von alten Flarzhäusern und unweit moderner Flachdachbauten.
Rund um den Volg Nossikon grüsst die Vergangenheit: Da die Trotte aus dem Jahr 1820, wo Bauern einst mosteten, dort die historische Gaststätte, die anno 1786 das Tavernenrecht erhielt und hier die für die Region typischen Flarzhäuser. Während ein paar Höhenmeter tiefer das Zentrum der Zürcher Oberländer Stadt Uster liegt, findet man sich in Nossikon von Zeitzeugen des urtümlichen Bauernlebens umgeben. Einst eine abgelegene Aussenwacht, ist die Stadt unterdessen derart gewachsen, dass Nossikon heute zu den Ustermer Quartieren gezählt wird. Beschaulich geblieben ist das Leben auf der Anhöhe. Man hat Feld und Wiese vor der Haustür, man öffnet das Fenster, um vorbeilaufende Bekannte zu grüssen und man geht «husch» zu Fuss über die Strasse, um im Volg die Zutaten für das Lieblingsessen der Enkelin zu kaufen, die nach der Schule zum Zmittag kommt.
Die Liebe zum Land im Sortiment
«Unsere Kundinnen und Kunden stammen vorwiegend aus Nossikon; andere halten bei uns regelmässig auf ihrem Arbeits- oder Heimweg», erzählt Miljan Grujic, der den Volg Nossikon seit rund drei Jahren leitet: «Ich kenne praktisch jeden mit Namen. Der Laden ist ein wichtiger Treffpunkt.» Das Sortiment entspricht den Einkaufsgewohnheiten von heute. Für den dörflichen Charakter darin sorgen diverse landwirtschaftlich geprägte Produkte aus nächster Nähe wie Apfelmost, Käse, Eier, Milch, Honig und Ustermer Schlosswein – für diese kommt mancher Städter extra zum Einkauf hinauf.»
Titelfoto: Begegnung mit Volg- Geschichte: Miljan Grujic trifft auf Ruth Gubler, die den Dorfladen von 1961 bis 2001 leitete und in Nossikon in einem Bauernhaus wohnt.
Was ist in Nossikon typisch ländlich?
Die gute Luft! Ich bin ein Stadtkind und spüre die Luftveränderung jedes Mal, wenn ich hier ankomme. In der Mittagspause gehe ich daher regelmässig spazieren.
Was wird am Volg Nossikon besonders geschätzt?
Unsere Kundenfreundlichkeit und die Nähe – auch in Form von Gesprächen. Der Laden ist ein wichtiger Ort, um Freuden und Sorgen zu teilen.
Wenn Sie jemandem ein Stück Nossikon schenken möchten. Was wählen Sie?
Den für mich besten Rosé namens «Pink» aus unserem «Feins vom Dorf»-Sortiment. Der Weinbaubetrieb liegt gleich um die Ecke – lokaler könnte kein Souvenir aus dem Volg Nossikon sein.